Kopfschmerz und die besten Maßnahmen dagegen
Viele leiden gerade jetzt unter Kopfschmerz, manchmal nur ganz leicht, manchmal so dass man wirklich mit seinem Leistungspegel auf Null sinkt. Ein Hämmern, ein Pochen, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und mehr sind die Symptome.
Schmerz ist prinzipiell eine nützliche Warn- und Schutzfunktion. Er zeigt, dass es dem Körper nicht gut geht. Nehme ich dieses Signal wahr, so klingt das Toben im Kopf bald wieder ab, ignoriere ich den Schmerz, und nehme ich nur rasch irgendein Mittel, so ist die nächste Kopfschmerzattacke oft schon vorprogrammiert. Das Signal Schmerz kann also zum Beispiel vermitteln, dass mein Körper überfordert ist und etwas Pause braucht.
Die kleine Pause oder der Spaziergang an der frischen Luft sind wohl die besten Vorbeugemaßnahmen, ebenso Hände weg von schwerem Essen. Doch was tun, wenn es einfach zu heftig wird. Doch zur Tablette greifen? Sicher nicht – zum Glück gibt es noch eine Reihe von Gegenmaßnahmen.
Der banale Kopfschmerz kann mehrere Ursachen haben. Neben einem zu hohen Maß an Stress geht bei vielen der Schmerz vom Nackenbereich aus. Je nachdem kann man ganz gezielt einzelne Maßnahmen setzen. Bei Stress und emotionalem Ungleichgewicht ist Andorn als mildes Lebertonikum besonders bei pochendem Kopfschmerz in Verbindung indiziert. Bei Wetterfühligkeit kann bei prognostizierten Temperaturschwankungen folgende Antikopfschmerz-Teemischung zweimal täglich vorbeugend angewendet werden:
Andorn 35g, Odermennig 30g, Pfefferminze 25 g, Mädesüß 10 g
Ein Esslöffel dieser Mischung mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen, 8 bis 10 Minuten ziehen lassen.
Bei Verspannungen im Nackenbereich helfen Pfefferminzöl oder etwas mentholhältiges Fluid wahre Wunder. Mit der Fingerkuppe des Zeigefingers entlang des Haaransatzes damit einreiben und punktförmig den Punkt G20 (Teich des Windes) 2 Minuten lang pulsierend massieren. Ein mentholhaltiges Gel kann auch links und rechts von der Schläfe aufgebracht werden, (besonders bei Kopfschmerz mit Lichtempfindlichkeit) – das reine ätherische Öl würde in den Augen brennen.
Hat man regelmäßig heftige Kopfschmerzen, sollte man zu einem Kopfschmerztagebuch greifen. Das heißt genau erfassen unter welchen Umständen die Kopfschmerzen auftauchen und dann möglichst früh Gegenmaßnahmen setzen. Oft ist Kopfschmerz besonders heftig und schlägt sogar in eine gefürchtete Migräneattacke um. Offensichtlich kommt es bei Migräne zu einer übermäßigen Erregung mancher Nervenbereiche, der Stoffwechsel des Botenstoffs Serotonin ist beeinflusst und Blutgefäße werden durchlässiger. Bestimmte Substanzen können so ins Gewebe übergehen und dort Veränderungen verursachen, die zu massiven Schmerzen führen. Wer unter Migräne leidet, merkt erste Anzeichen meist bereits vor der Akutphase durch Lichtempfindlichkeit, Auraerscheinungen (Flimmern, Zackenmuster im Sehbild) und Schwindel. Hier helfen oft Ruhe und Kälte. Ein Eispackerl in den Nacken gelegt kann da oft Schlimmeres verhindern.
Ergänzend zur medikamentösen Therapie der akuten Symptomatik braucht es die Einleitung einer vorbeugenden Behandlung. In diesem Fall ist eine kontinuierliche Einnahme von Mutterkraut über einen längeren Zeitraum (3 bis 6 Monate) empfehlenswert. Neuesten Forschungen zufolge hemmt es die überschießende Serotoninfreisetzung. Demzufolge wird der Gefäßzustand normalisiert und weniger Entzündungsmediatoren ins Gewebe freigesetzt. Hierfür wird eine tägliche Einnahme von 100 mg empfohlen. Wichtig ist zu wissen, dass die Gabe von Tee in diesem Fall nicht so erfolgreich ist, wie die Einnahme der pulverisierten Droge, da sich die wirkrelevanten Inhaltsstoffe in Wasser nur mäßig lösen.