
ENTZÜNDUNGSHEMMEND · WUNDHEILEND
Johanniskraut Hypericum perforatum L.
Bereits im frühen Altertum fand die damals unter dem Namen Hartheu geführte Heilpflanze reichlich Verwendung. Sowohl der Gebrauch zur Wundheilung als auch bei Ischialgien ist bis heute als wertvolle Indikationsstellung erhalten geblieben.
Inhaltsstoffe:
- Flavonoide
- Naphthodianthrone (0,1–0,3 % Gesamthypericine)
- oligomere Procyanidine
- Phloroglucinderivate (besonders Hyperforin)
- ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil β-Caryophyllen
Wirkung:
- antidepressiv
- entzündungshemmend
- wundheilend
Anwendung:
Johanniskraut wird als Phytotherapeutikum mit standardisierten Extraktpräparaten im Bereich leichter bis mittelgradigen Depressionen angewandt. Hierbei werden wichtige Neurotransmitter an den Synapsen angeflutet. Zur gezielten Anwendung stimmen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab. Wichtige Hinweise finden Sie aber auch unter „Was zu beachten ist“.
Anwendung bei leichten Verbrennungen (Grad 1.):
Wir empfehlen 30ml Johanniskrautöl mit 10 Tropfen Pfefferminzöl zu mischen. Dadurch wird neben der Wundheling auch eine verbesserte Schmerzlinderung erzielt.
Anwendung bei Ischialgie:
Besonders bei Muskelverspannungen im Lenedenwirbelbereich und Ischialgien lindert eine Öl-Auflage mit Johanniskraut. Hierzu werden 3 El Johanniskrautöl mit 3 Tropfen Rosmarinöl vermengt, auf eine Mullkompresse aufgetragen und mit einem Thermophor auf der betroffenen Stelle angewickelt.
Wir verwenden in unserem Willi Dungl® Phytos BLEIB KRAFTVOLL-Balsam Johanniskraut in Form eines hochkonzentrierten CO2-Extraktes. Diese neue Technologie erlaubt in 1g Extrakt die Kraft von 200g Heilpflanze zu verpacken. Deshalb kommen wir mit sehr wenig aus und ahben dennoch die volle Wirkung.
Was ist zu beachten:
Bei der Einnahme ist zu beachten, dass der Wirkungseintritt erst nach zwei bis vier Wochen beginnt. Auch ein Absetzen der Präparate sollte nicht abrupt erfolgen, sondern langsam ausgeschlichen werden.
Da die enthaltenen Wirkstoffe auch auf wichtige Enzyme des Leberstoffwechsels Einfluss nehmen und dadurch die Wirksamkeit wichtiger Arzneimittel negativ beeinflussen kann, sollte die Einnahme immer mit Arzt oder Apotheker abgestimmt sein.
Ebenso fördert Johanniskraut auf Grund des Hyperforins die Fotosensibilität.
Deshalb sollten Sie bei einer äußerlichen Anwendung mit Johanniskrautöl für 24 Stunden das Sonnenlicht meiden, beziehungsweise die behandelte Stelle gut bedeckt schützen!
Johanniskrautöl sollte keinesfalls eingenommen werden!
Quellen:
- Schilcher, Heinz; Kammerer, Susanne; Wegener, Tankred. Leitfaden Phytotherapie (German Edition) (S.370). Elsevier Health Sciences. Kindle-Version.)
- HMPC, (2009). Community Herbal Monograph on Hypericum perforatum L.. https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community…