Heilpflanzen wirken und tun gut.

Wirkung:

Harntreibend

Anwendung:

 

Wirkung:

• Harntreibend
• Bindegewebe stärkend

 

Wirkung:

• Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion
• Verdauung fördernd
• Gallensekretion und Gallenfluss fördernd 

Die strauchartigen Nadelbäume kommen im alpinen Raum vor und dienen der Festigung des Bodens und dank der oft direkt am Boden liegenden Äste auch als Lawinenschutz.

Keilschriften aus Babylonien geben einen Hinweis, dass die Küchenzwiebel schon seit mehr als 4000 Jahren bekannt ist. Aus Zentralasien hat sie ihren Siegeszug wohl über den Mittelmeerraum genommen. Allerdings war zu diesen Zeiten wohl mehr der Magen-Darmtrakt im Fokus der Anwendung. Im Mittelalter entwickelten sich weitere volksheilkundliche Anwendungen, wovon einige auch heute noch ihre Berechtigung haben.

Salbei ist eine robuste Heilpflanze mit blauvioletten Blüten und lanzettartigen, fein gekerbten, am Grund verschmälerte Blättern, welche weich behaart sind. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Tinktur nicht nur bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sondern auch bei Nachtschweiß erfolgreich eingesetzt.

Diese vom Anisplätzchen und Anisschnaps bekannt Heilpflanze hat einen intensiv würzigen Geschmack. Besonders bei Verdauungsbeschwerden mit aufgeblähtem Bauch sind ihre Samen zu empfehlen.

Die auffallend schönen blauen ca. 4cm großen Blüten der Wegwarte stechen von der sonst eher derb wirkenden Pflanze deutlich hervor. Sie wächst an Wegrändern, Böschungen und Brachland, liebt lehmigen Boden und blüht von Juli bis September, wobei sie die Blüten nur vormittags öffnet. An zahlreichen, starren, kantigen bis zu 1m hohen Stengeln sitzen unten tief eingeschnittene, gezähnte Blätter, die weiter oben befindlichen sind länglich, stengel­umfassend und behaart.

Bereits im frühen Altertum fand die damals unter dem Namen Hartheu geführte Heilpflanze reichlich Verwendung. Sowohl der Gebrauch zur Wundheilung als auch bei Ischialgien ist bis heute als wertvolle Indikationsstellung erhalten geblieben.

Die Rosskastanie ist aus dem Bereich der Phytotherapie nicht wegzudenken. Zählt sie doch zu einem der wertvollsten Mittel in der Therapie von Krampfadern und Hämorrhoiden, wobei der Hauptwirkstoff Aescin aus übe 30 verschiedenen Saponinen besteht.

Das Harz des Balsambaumes wurde bereits im Altertum für Balsamierungen genutzt. Der griechische Arzt Dioskurides schrieb Myrrhe wärmende, schmerzlindernde und wundheilende Eigenschaften zu. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wir Myrrhe auch bei Gelenkschmerzen und zum Abheilen von Verletzungen verwendet.

Diese aus dem subtropischen und tropischen Raum stammende wasserspeichernde Pflanze besitzt dicke fleischige Blätter, die in einer Rosette angeordnet sind. Das Wasser wird in Form eines Pflanzenschleims gespeichert, welcher in der Kosmetik Verwendung findet.

Bei der arzneilich verwendeten Pfefferminze handelt es sich um eine vor mehr als 300 Jahren in England gezüchteten Kreuzung aus Spearmint und Wasserminze. Ihr ätherisches Öl zeichnet sich durch seinen hohen Menthol-Gehalt aus, welches besonders zur Schmerzlinderung beiträgt.

In der Volksheilkunde zählt sie zu einer der beliebtesten Heilpflanzen. Sie besitzt zahlreiche Synonyme – von Bergwurzelblüte über Wohlverleih, Bruchkraut, Fallkraut bis hin zur Blutblume. All dies weist bereits im Namen auf die Anwendungsbereiche bei Verletzungen hin. Auf Grund des allergenen Potentials sollte Arnika entgegen mancher Überlieferung ausschließlich äußerlich angewendet werden.

Das Ackerstiefmütterchen ist ein in Europa vorkommender Kosmopolit. Genügsam wächst es an Weg- und Ackerrändern und ist sehr formenreich. Wie der Name tricolor schon verrät, sind die langgestielten Blüten zumeist dreifärbig (violett, gelb und weiß), doch kommen auch Unterarten vor.

Der lateinische Name Symphytum leitet sich vom griechischen Wort „symphein“ („zusammenwachsen“) ab und ist ein geschätztes Mittel zum Heilen von Knochenbrüchen und Wunden. Nicht zu Unrecht, wie folgende Geschichte vermittelt: Niki Lauda hatte nach seinem tragischen Unfall am Nürburgring massive Verbrennungen am Kopf und wurde von Willi Dungl behandelt. Die Verletzungen heilten ab, aber das Ohr eiterte fortweg. Die klassische Behandlung mit desinfizierenden Gelen sowie entzündungshemmenden und antibiotischen Salben half nicht. Willi Dungl reinigte täglich die Wunden und spülte sie mit einer Abkochung aus Beinwellwurzel. Der Erfolg gab ihm Recht – die Wunde heilte ab und Niki Lauda konnte sich wieder auf den Rennsport konzentrieren.

Diese sich gerne in feuchten Gebieten aufhaltende Heilpflanze stand Patin für eines der bekanntesten Kopfschmerzmittel. Nicht unbegründet, da die enthaltenen Salicylate ihre schmerzlindernde Wirkung rechtfertigen.

Der im Volksmund auch einfach als Holler bezeichnete Strauch wurde früher gepflanzt, um gute Hausgeister anzuziehen. Deshalb leuchten im Frühling überall an Wald- und Straßenrändern seine gelblich weißen Blüten. Holunderblüten gehören in die Hausapotheke gegen banale Infekte der oberen Atemwege. Als Tee kurbeln sie die Abwehrkraft an aber auch in Kombination mit Heilpflanzen wie dem Bitteren Eisenkraut oder Enzian und Primelblüten wird in pflanzlichen Arzneimitteln genutzt. Interessant ist, dass in Überlieferungen Dr. Madaus in seinem Kompendium den mit Wein versehenen Saft der Beeren zur unterstützenden Behandlung bei Neuralgien einsetzte.

Die ursprünglich aus dem Orient stammende süßlich-zitronig riechende Heilpflanze wächst gerne an feuchten, schattigen Plätzen. Bereits im 11. Jahrhundert wurde sie vom arabischen Arzt Avicenn als Mittel gegen Melancholie empfohlen – ein erster Hinweis für die nun anerkannte ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem.

Auch wenn sicher der Name vom lateinischen „lavare“ (waschen) ableitet, da er früher gerne dem Waschwasser zugesetzt wurde, hat der Lavendel eine viel wichtigere Funktion: Spätestens seit dem Mittelalter ist seine positive und ausgleichende Wirkung bei Unruhe, Angst und damit verbundenen Symptomen bekannt.

Der blassbläulich blühende, im Mittelmeerraum beheimatete Strauch ist bereits seit dem Mittelalter für seine anregende und stärkende Wirkung bekannt. Des Weiteren wurde neben verdauungsfördernden Eigenschaften auch die Anwendung bei ausbleibender Regelblutung als auch Erschöpfung überliefert. 

Der Name der auch als Honigklee bezeichneten Pflanze leitet sich aus dem griechischen „méli“ (Honig) ab – wohl wegen der „honigreichen“ Blüten, als auch wegen des süßlichen Dufts durch die enthaltenen Cumarine.